Schwerpunktthemen

Zentrale Schwerpunkte mit Blick auf die Zukunft

PC Familien
Neue Unterstützung für einkommensschwache Familien
REA
Eine zentrale Aufgabe der IV: die berufliche Eingliederung junger Menschen
Krankenversicherung
Prämienverbilligung einfach erklärt
Zusammenarbeit
Ständige Verbesserungen der angebotenen Dienstleistungen
Familien

Eine neue Unterstützung für
einkommensschwache Familien

Die Ergänzungsleistungen für Familien (PC Familien) sind ein neues Hilfsinstrument, das einkommensschwache Familien im Kanton Freiburg gezielt unterstützen soll. Es handelt sich um ein Projekt in Entwicklung, das am 1. Januar 2026 in Kraft treten soll und darauf abzielt, prekäre Lebenslagen bestimmter Bevölkerungsgruppen frühzeitig zu vermeiden.

Konkret richtet sich diese Leistung an Familien mit gemeinsamem Haushalt und Kindern unter 12 Jahren, deren Einkommen nicht ausreicht, um die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken.

Nehmen wir das Beispiel einer alleinerziehenden Mutter in Ausbildung mit einem Kind: Nach der Geburt ihres Kindes muss sie ihre Ausbildung unterbrechen, um sich um ihr Kind zu kümmern. Ihr Einkommen ist gering, und sie kann sich keine Kinderbetreuung leisten. Die PC Familien sind dafür gedacht, ihr zu helfen, die Grundbedürfnisse ihres Kindes zu decken durch eine monatliche finanzielle Unterstützung und die Übernahme der Betreuungskosten, damit sie ihre Ausbildung fortsetzen kann.

Dieses Projekt soll die sozial-berufliche Integration der betroffenen Familien stärken und ihre Existenzsicherung gewährleisten, sodass sie nicht auf Sozialhilfe angewiesen sind. Die Grundlage dafür bildet eine kantonale Volksabstimmung, die im September 2024 angenommen wurde.

Wiedereingliederung

Ein zentrales Anliegen
der Invalidenversicherung

Die berufliche Wiedereingliederung von Jugendlichen mit gesundheitlichen Einschränkungen ist eine der Kernaufgaben der IV-Stelle Freiburg. Sie richtet sich an junge Menschen, die Schwierigkeiten haben, die Schule abzuschliessen, eine Ausbildung zu beginnen oder in den Arbeitsmarkt einzutreten.

In den letzten Jahren wurde ein deutlicher Anstieg der Gesuche in diesem Bereich verzeichnet. Im Jahr 2024 lag der Zuwachs bei über 8 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die IV Freiburg hat darauf reagiert und ihr Fachteam für Jugendliche verstärkt. Im Jahr 2024 wurde das Team durch zusätzliche Stellen erweitert, was einer Erhöhung der personellen Ressourcen um 20 % im Bereich der beruflichen Eingliederung von Jugendlichen entspricht.

Dieser Schwerpunkt wird in der Rubrik Zu entdecken vertieft – mit konkreten Einblicken in die tägliche Arbeit vor Ort.

Finanzen

Prämienverbilligung für die Freiburger Bevölkerung

Die Prämienverbilligung ist entscheidend, um die Familien im Kanton Freiburg zu unterstützen.
Zurzeit profitiert rund 30 % der Bevölkerung von dieser Massnahme.
Zusammenarbeit

Interinstitutionelle Zusammenarbeit:
gemeinsam weiterkommen

Um versicherte Personen besser zu begleiten, baut die IV-Stelle (IVS) aktive Partnerschaften mit anderen Institutionen im Kanton auf – etwa mit den Sozialdiensten, der Arbeitslosenversicherung, dem Dienst für Sonderpädagogik und Unterstützungsangebote (SoA), dem Amt für Berufsberatung und Erwachsenenbildung (BEA) oder dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG).

Ein Teil dieser Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) und der Kommission für Jugendliche in schwierigen Situationen (KJS), kann aber auch durch Vereinbarungen formalisiert werden, die einen klaren, dauerhaften und weiterentwickelbaren Rahmen schaffen. So wird der Informationsaustausch gezielter, die Praxis harmonisiert und die gemeinsame Lösungsfindung erleichtert.

Ein starkes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG). Angesichts der Zunahme von Jugendlichen mit psychischen Beeinträchtigungen wurde bereits 2019 ein gemeinsames Protokoll eingeführt.

Diese Partnerschaft ermöglicht:

  • einen regelmässigen Austausch zwischen Ärztinnen und Ärzten, IV-Mitarbeitenden und Fachpersonen für psychische Gesundheit,
  • eine bessere Koordination der therapeutischen und integrativen Ziele,
  • sowie eine individuellere Begleitung jeder Situation.

Diese Dynamiken schaffen einen strukturierten Raum für den Austausch, für eine effizientere Behandlung und gerechte Entscheidungen, zum Nutzen aller Beteiligten.